Die Berliner Designerin Cora Schwind entwirft mit zwei Kollegen Schmuckstücke aus edlen Materialien nach buddhistischen und hinduistischen Symbolen: Schutzmantras, magische Symbole, Edelsteinarmbänder. Der Name des Labels: „Eternal Bliss“, etwa: ewige Glückseligkeit. Nur schöne Hingucker oder wirkungsvolle Begleiter?
40-something: Cora, du hast lange Jahre als Modedesignerin gearbeitet. Wie kam es zu diesem Umschwung – weg von einer schnelllebigen und aufgeregten Branche hin zur Beschäftigung mit uralten Symbolen und fernöstlicher Spiritualität?
Cora Schwind: Den Anstoß dafür gab eine Freundin, die vor rund zehn Jahren eine Ausbildung zur Ashtanga-Yogalehrerin machte. Auch sie hatte vorher in der Modebranche gearbeitet und hatte die hohe Schlagzahl einfach satt. Als sie ihr eigenes Studio gründete, rief sie mich an, weil sie Bekleidung brauchte. Ich sagte: okay, sag mir, was du dir vorstellst, das entwerfe ich dir. Aber sie bestand darauf, dass ich mindestens 14 Tage bei ihr Unterricht nehme, um ein Gefühl für Yoga und seine Bedeutung zu bekommen. Das war wie ein Weckruf für mich: Bei dir muss sich auch etwas ändern! Seitdem habe ich nie wieder mit Yoga aufgehört, bald darauf die ersten spirituellen Schmuckstücke entworfen und das Modedesign irgendwann ganz an den Nagel gehängt.
Eure Armbänder, Ketten und Anhänger sind sehr edel, hochwertig, echte Hingucker. Aber kann Schmuck darüber hinaus wirklich eine spirituelle Wirkung haben, Energie geben, das innere Gleichgewicht harmonisieren – oder ist es letztlich Glaubenssache, ob die Teile mehr können als glänzen?
Zuerst einmal muss Schmuck schön sein, das ist das wichtigste. Aber darüber hinaus hat ja jede Art von Schmuck eine Wirkung: Er macht dich leichter, verleiht dir Würde und Ausstrahlung. Wenn er dich dann noch auf eine höhere Ebene hebt, dann ist das ein zusätzlicher Gewinn. Mir geht es so, wenn ich das Sri Yantra mit Rubinen trage, ein göttliches Symbol für Lebens- und Liebesenergie: Habe ich das am Körper, fühle ich mich stark und energetisch aufgeladen.
Spiritueller Schmuck: schöne Stücke nach uraltem Design
Woher nehmt ihr die Vorbilder für eure Entwürfe?
Die meisten entstammen der hinduistischen Götterwelt. Natürlich bestimmen wir die Größe, die Dicke, das Material, den Schliff der Edelsteine, aber sonst halten wir uns streng an die Vorlagen. Etwa die Anzahl der Lotosblätter, oder die genaue Form der Sanskrit-Zeichen.
Wenn ich mir selbst ein Schmuckstück aussuchen möchte – wie finde ich dann eins, das besonders gut zu mir, meinen inneren Themen, meiner Seelenlage passt?
Am besten einfach aus dem Bauch heraus: Das, was dich spontan anspricht, das gibt dir Resonanz, das ist es, was du gerade brauchst. Verstreicht dieser erste Moment, dann geht’s auch über die Kopfebene: nachdenken, welches der eigenen Energiezentren gerade Stärkung nötig hat oder welches Mantra gerade mein Leben verbessern könnte.
Die schönen, schlauen Stücke gibt es zu bestellen unter www.eternalbliss.de, wer sich live an Bild davon machen möchte, trifft Cora und ihr Team z. B. am 18. – 20. 11. in Hamburg auf der „Lebensfreude“-Messe, in Wien bei der „Yoga-Planet“-Ausstellung (27. – 29.11.) oder auf dem „Rodeo-Weihnachtsmarkt“ in Berlin. Ihr möchtet euch selbst einen Mantra-Anhänger unter den Tannenbaum legen? Noch ein bisschen Geduld: Bei unserer 40-something-Adventsverlosung im Dezember gibt es einen zu gewinnen! Mehr demnächst bei uns auf dem Blog und auf Facebook.
Ihr wollt mehr lesen zum Thema Yoga: Dann klickt mal in Esthers Beiträgen nach, warum Yoga perfekt ist, um einen Gang rauszunehmen. Und wie die altindische Körperkultur ihr Leben verändert hat.