Klar achte ich auf meine Gesundheit. Ja, ja. Doch, doch. Wenn ich Zeit habe. Oder wenn etwas wirklich unangenehm ist. Bei kleineren Wehwehchen hilft häufig ein Schuss Eitelkeit, damit ich in die Puschen komme. So war das jedenfalls neulich, als ich gedankenverloren an meinen nackten Beinen herumkratzte und feststellte: Dieser Juckreiz und diese Trockenheit, die mich häufig an Waden, Schienbeinen und Oberarmen befällt, ist nicht nur unangenehm – das sieht auch echt nicht gut aus. Vor allem nicht zu kurzärmligen Blusen und Röcken ohne Strumpfhosen. Und so, wie das Wetter sich da draußen gerade macht, liegen solche Klamotten ja mindestens im Bereich der Möglichkeiten.
Heilerde für die Haut: gewöhnungsbedürftig, aber höchst effektiv
Dass meine Haut auf Trockenheit und Stress sensibel, mit Juckreiz und Pusteln reagiert, das kenne ich schon seit zehn, fünfzehn Jahren. Für ganz hartnäckige Stellen habe ich eine cortisonhaltige Salbe, aber die ist verschreibungspflichtig, und die schmiert man ja nicht großflächig auf, als wäre sie Nivea-Creme. Weil diesmal auch die reichhaltigeren Bodylotions aus dem Drogeriemarkt keine bleibende Wirkung hinterließen, habe ich deshalb letzte Woche etwas neues getestet: eine Bodylotion mit Heilerde von der Firma Luvos. Erster Eindruck: gewöhnungsbedürftig. Vor allem Farbe und Geruch. Das Zeug duftet nach, nun ja, nach Erde eben. Es sieht auch danach aus. Und das mir, die eigentlich leichte, fruchtige Cremes liebt, so wie die Biotherm Lait Corporel mit ihrem Zitrusaroma. Mein Favorit. Nur: der schönste Duft nutzt nichts, wenn die angegriffene Haut ihren Durst nicht damit stillen kann. Ich habe also morgens und abends eine Woche lang Arme und Beine mit der Heilerde-Creme behandelt (den Rest meines Körpers nicht, der ist ja nicht betroffen). Nase zu und durch. Ergebnis: super. Die Pusteln sind verheilt, nichts juckt mehr, Babypopo-Feeling statt Reibeisen, keine Spur mehr von Rötungen oder Hautschuppen. Mal sehen, wie lange der Effekt vorhält, sonst schiebe ich eben noch eine Woche nach. Herr Frühling: Ihr Auftritt, bitte!