Mir ist kalt. Und es ist dunkel, wenn der Wecker mich morgens aus meinen Träumen reißt. Der Oktober ist fast da und mit ihm ganz klar auch der Herbst. Es gab Spätsommer, die so mild und sonnig waren, dass ich im See schwamm und mit mir das erste verfärbte Laub. Aber der Herbst 2017 bietet bisher wenig Sonne.
Ich sitze am Schreibtisch, höre den Regen gegen das Fenster tropfen und friere. Warme Socken, leckerer Pflaume-Zimt-Tee. Das sind schon mal kleine Lösungen. Aber was hilft noch gegen den Herbstblues, der auch noch mit bleierner Müdigkeit daherkommt?
Gut gegen Herbstblues: Spaziergänge und Kerzenlicht
Generell hilft bei mir immer Wärme. Ein Abend mit Kerzenlicht in der Badewanne. Einkuscheln unter die Daunendecke. Besonders gut tut auch ein Spaziergang. Der Vorteil vom Wohnen am Stadtrand ist ja, dass ich in fünf Minuten in einem sehr hübschen Wäldchen bin und dort schon eine Lieblingsrunde habe. Eine Stunde später komme ich dann meist zwar nass nach Hause, aber gerade dann fühle ich mich tatsächlich besser und wärmer. Erst recht nach einer heiße Dusche. Und noch mehr Tee. Auf meinem Wunschzettel steht auch Floating ganz oben, das ist sicher eine tolle Idee.
Gut gegen Herbstblues ist auch Reisen. Im Kopf. Jetzt ist die ideale Zeit, um ein wenig im Internet zu surfen und zu planen. Damit spontane Reisen zu aufregenden Zielen 2018 möglich sind, habe ich immerhin einen neuen Reisepass beantragt. Bis dahin träume ich einfach. Vielleicht von einer Auszeit in Indien. Oder in Italien? Griechenland? Oder die USA? Die Vorfreude und die theoretischen Möglichkeiten finde ich alljährlich wunderbar.
Gut gegen Herbstblues: Die Sammlung der schönen Gedanken
Gerade nach einem schönen Sommer kriecht die Kälte mir sehr unter die Haut. Dabei mag ich eigentlich den Herbst sehr gern, denn es auch nicht mehr zu heiß und kuscheln, lesen oder einfach gemütliche TV-Tage sind jetzt ohne schlechtes Gewissen angesagt. Die schöne Seite des Herbstes suche ich mir. Ich sammele Farben. Freue mich an dem bunten Laub, lege ein paar rote und gelbe Blätter neben ein kleines grünes Stück Glas, das die Ostsee glatt geschliffen hat. Frage Freunde nach tollen Tipps für ein wenig Binge-Watching mit tollen Serien und freue mich auch auf neue Projekte. Auf Zeit mit den Kindern, denn jetzt ist Bastel- und Spielezeit. Und dann sind da auch noch diese Nachrichten, Chats, die das Herz erwärmen und richtig gut tun. Das sind Vorräte. Worte, Sonnenstrahlen und Farben – warm, schön und golden. Gut gegen Herbstblues.
Gut gegen Herbstblues: Seelenfutter für ungemütliche Tage
Ein wenig Farbe hellt das Gemüt auch auf dem Teller auf. Mein Favorit ist da nicht nur Käsekuchen, sondern auch Kürbissuppe. Hier ein schnelles Rezept – reicht für 6 Portionen:
400g Kürbis, 300g Mohrrüben, 1/2 EL Butterschmalz, 1/4 l Gemüsebrühe, 1/4 l Milch, 1/4 l Apfelsaft, 2- 3 EL Olivenöl, 1 Scheibe Brot, 2 EL Creme fraiche.
Gemüse putzen, in kleine Stücke schneiden, in Butterschmalz andünsten. Dann Brühe und Milch dazugießen, 15 Min. köcheln lassen, dann pürieren. Apfelsaft dazugeben und kurz aufkochen lassen, dann mit Pfeffer und Salz abschmecken. Brot in Würfel schneiden, in Öl knusprig in der Pfanne rösten. Zum Servieren einen Klacks Creme fraiche, eventuell ein wenig Balsamico und die Brotwürfel auf den Teller geben. Lecker!
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Hallo Silke,
ich bin so eine Kandidatin, die am Ende des Sommers schon mit leichtem Grausen an den Herbst und Winter denkt. Den einen oder anderen Tipp werde ich mir mal vornehmen. Mal sehen, ob es diese Sache mit der Jahreszeit etwas erträglicher macht :-).
Liebe Grüße
Sandra
Liebe Sandra,
der Herbst hat sich bisher ja durchaus von seiner schönen Seite gezeigt. Bin gespannt, ob dir die Tipps ein wenig helfen. Darauf einen Pflaume-Zimt-Tee! Meine neue Entdeckung 😉
Lieben Gruß, Deine Silke