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Düfte erzählen Geschichten, lassen Erinnerungen plötzlich wieder nah und bunt erscheinen und schenken uns je nach Aroma und Situation ganz unterschiedliche Emotionen. Bee Shapiro aus New York fühlt das ebenso. Die Beautyredakteurin der New York Times folgte der Spur der Moleküle und schreibt mit ihrer Kosmetik- und Duftlinie Ellis Brooklyn ihre eigenen Duftgeschichten. Alles begann, als sie vor sechs Jahren schwanger wurde. Ihre Tochter Ellis kam zur Welt und Bee lebte in Brooklyn (daher kommt der Name für die neuen Düfte). Sie wurde nicht nur Mutter. Es wurde auch die Idee für ihre eigene Firma geboren.
Ellis Brooklyn Düfte: Cleane Parfums
“In der Beautywelt passierte so viel Aufregendes, nur in Sachen Parfum geschah wenig Neues”, erinnert sie sich. Dabei sind Parfums viel mehr für sie als ein angenehmer Geruch. “Düfte sind wie gute Texte. Du kannst mit einem kurzen Satz oder einer Duftnote eine ganze Geschichte erzählen.” Außerdem habe ich mich gefragt, warum so viele Beautyprodukte in Richtung Clean Cosmetics gingen, bei denen auf kritische Inhaltsstoffe und Produktionen verzichtet wird, nur bei den Düften tat sich nichts in diese Richtung.”
Tatsächlich startet der “Clean Beauty-Trend” oder eingedeutscht “Cleane Kosmetik” gerade erst in Deutschland. Hierbei sind nicht nur natürliche oder naturnahe Wirk- und Inhaltsstoffe wichtig, es geht auch darum, woher die Rohstoffe kommen, ob sie nachhaltig, umweltschonend und fair hergestellt werden. Das Credo: Wenige Inhaltsstoffe, die möglichst rein und verträglich sind und auch noch eine gute Ökobilanz bieten. Klar, dass jemand, der solche Produkte kauft, auch auf Transparenz und gute Produktionsbedingungen achtet.
Ellis Brooklyn Düfte: Wir haben eine lange No-no-Liste!
Zurück zu Bee: Am Anfang wollte sie einen Duft entwickeln, den sie als Schwangere gut und ohne schlechtes Gewissen tragen konnte. “Wir sind vegan, parabenfrei, verzichten auf Tierversuche, Silikone und sehr vieles mehr!”, erzählt Bee. “Das Glas der Flakons ist ökozertifiziert, die Kappe ist nicht aus Plastik, sondern aus petroleumfreien Bakelit. Bei der Verpackung verzichten wir weitgehend auf Plastik und Überflüssiges.” Gleichzeitig rankt sich um jede einzelne Kreation eine Geschichte. Den neue Duft West widmet sie amerikanischen Schriftstellerinnen und Musikerinnen der 70er wie Joan Didion und Joni Mitchel, die sich in einer Männerwelt durchsetzten. “Der Duft funktioniert aber auch als Unisex-Variante. Die leichte, citrige Note wirkt frisch und duftet nach Aufbruch.”
Jeder Duft erzählt eine Geschichte
Dass Bee Shapiro eine “Duftbibliothek” auf den Markt brachte, hat einen einfachen Grund: “Zunächst haben wir die Düfte nur online vertrieben, was extrem schwierig ist. Mit den kleinen Fläschchen in der Chronicle-Edition können Käuferinnen ganz in Ruhe testen, was sie wirklich mögen.” Toller Nebeneffekt: Die Box mit sieben Mini-Flakons ist so hochwertig gestaltet, der Inhalt sinnlich, aber auch spannend –all das macht die Chronicle-Edition zu einem perfekten Geschenk (24 Euro bei Douglas erhältlich).
Zum Abschied unseres Treffens bekam ich auch die wunderbare Chronicle geschenkt. Und was mache ich jetzt damit? Je nach Stimmung schnuppere ich an einem. Myth mit Bergamotte, Cassis und Jasmin erklärt sich nicht von allein. Bee verrät, wie ihr erster Duft zustande kam.”Ich dachte an die Legendenbildung der Großstadt. Irgendwer erzählt irgendetwas. Am Ende steht dann eine neue Geschichte.” Genau wie die Geschichte von Bee Shapiro selbst. Ihre eigene wird hier in Europa sicher noch viele Duft-Fans inspirieren.