Werbung (Namensnennung) – Meran im Regen? Och, nö. So war das eigentlich nicht gedacht, als ich die Reise plante. Immerhin gibt Meran damit an, 300 Sonnentage im Jahr zu haben … Die schöne Stadt in Südtirol sollte eigentlich der krönende Abschluss einer Wanderreise in den Bergen sein! Grrr. Aber, ihr Lieben. Eins vorweg: Meran macht sogar im Regen Spaß, versprochen. Einen Grund dafür seht ihr direkt oben im Aufmacherfoto: die Therme. Deren Innenbereich bietet nicht nur Platz für ganz viele Urlauber im Regen, für alle Design-Fans ist sie ein Must-see! Denn Südtirols bekanntester Architekt Matteo Thun gestaltete den super-stylischen Badebereich. Draußen goss es in Strömen, als wir die hübsche Badehalle betraten …
Meran im Regen: Erster Stop die Therme von Matteo Thun
Für meinen Begleiter und mich gar kein Problem, weil es drinnen so schön muggelig warm war und ich mir vorkam wie in einer riesigen Design-Installation. Das Schönste aber begleitet die Badenden fast unmerklich: Matteo Thun baute überdimensionale Lichtkreise und Lampen an die Decke, die über den Becken schweben und stufenlos das Licht heller stellen, sobald es draußen dunkel wird. Magisch verstärkt sich das Rot und Orange der hängenden Kreise, während draußen langsam das massive Bergpanorama ins Dunkle verschwindet.
Draußen: Dort geht es mit dem feuchten Spaß gleich weiter. Große Becken in der Parklandschaft haben auch uns nach draußen gelockt, obwohl es kühl von oben nachtropfte. Egal. Das Equipment für unseren Thermenaufenthalt hat uns praktischerweise unser Hotel ImperialArt gleich mitgeliefert. Badeschlappen, ein großes, weiches Handtuch und einen Bademantel. Service at it’s best!
It’s all about design
Mit dem schönen Design ging es im Hotel weiter. Nach der Therme kuschelten wir uns in unserem Zimmer “Galaxy” ein. Sternenhimmel inklusive. Diesmal aber gemalt und nicht durch ein Glasdach zu erspähen. Mitten in der Hauptstraße Merans, der Freiheitsstraße, versteckt sich das kleine Design-Juwel zum Übernachten. Links vom Eingang dient der Frühstücksraum auch Nicht-Hotel-Gästen als Café und Bistro, rechts führt ein schmaler Gang zu den Zimmern. Und wer mit dem Auto anreist, darf den bequemen Parkservice nutzen. Auto draußen stehenlassen, Schlüssel abgeben und kurz vor der Abreise kurz Bescheid geben. Fertig.
Jedes einzelne der zwölf Zimmer wurde von einem von dreien Meraner Künstlern umgesetzt. Mal leuchten Sterne an der Decke, in einem anderen veredeln goldene Ornamente und Accessoires die Träume der Gäste. So fein. Und das ist noch nicht alles. Das ImperialArt-Hotel ist auch in Bars, Shops und Museen Merans beliebt. Die Gäste müssen nur einen Coupon vorzeigen und schon gibt es den Eintritt oder einen Drink gratis. Auch das hat uns den Regentag versüßt! Vor dem Dinner holten wir uns einen Aperitif gratis in der benachbarten Bar, am nächsten Tag gab es zum Lunch bei Senorvino zusätzlich noch ein Glas Prosecco aufs Haus. Überhaupt Senorvino: Dieser Mix aus Weinhandel und Lunchbude. Ein Glück, das wir einen Kofferraum haben! Dieser Laden schreit geradezu danach, die Vorräte im Weinkeller aufzufüllen.
Einkaufen in Meran: Immer eine gute Idee, wenn es regnet!
Mehr Wein und dazu noch Marmeladen, edler Basilikumessig, Holzlöffel oder Kastanienpüree: alles Köstlichkeiten, von denen es einige in dieser Qualität so nur in Südtirol gibt. Sehr praktisch, dass der Laden “Pur Südtirol” direkt gegenüber vom Hotel in dem schönen Gebäude des Kurhauses liegt! Da muss man nur zehn Meter durch den Regen flitzen! Allerdings: Autofahrer ohne Gewichtsbeschränkung fürs Gepäck packt schon mal der Kaufrausch! Vorsicht. Überhaupt: Wer Nachschub braucht, kann sich den auch später im Onlineshop besorgen.
Damit unser Tag in Meran nicht zum Shoppingexzess wird, besuchten wir zwischendurch noch das Palais Mamming. Das sollte allerdings nicht nur an einem Regentag in Meran auf der Liste stehen! Eine Mumie, die Totenmaske von Napoleon oder alte Geräte, die der Leibesertüchtigung dienten: All das hat einen Bezug zur wunderschönen Stadt Meran. Welchen genau, müsst ihr auch selbst anschauen. Es lohnt sich in jedem Fall. Genau wie der kleine Aufstieg hinter dem bekannten Restaurant Sissi, das zu den besten gehört, die Meran zu bieten hat, haben wir trotz Regens und Wolken auf uns genommen.
Ein kleines Stück vom Tappeinerweg, der sich den Hügel entlang schmiegt und über die Gilf Promenade wieder zurück in die Stadt führt, zeigt, wie schön Meran wohl sein wird, wenn der Regen an den 300 anderen Tagen im Jahr Pause hat. Bei uns hat’s etwas auf den Kopf getröpfelt, aber das hat uns nicht abgehalten. Im Gegenteil, hier haben wir uns ein Versprechen gegeben: Meran, du Schöne, wir kommen wieder!